Ölpreise steigen kräftig: Nahostkrise und Sanktionen treiben Markt an
In der vergangenen Woche haben die Ölpreise den stärksten Wochenanstieg seit Januar verzeichnet und die vorherigen Verluste fast ausgeglichen. Wie die Commerzbank berichtet, werden die Preise durch die aktuelle Eskalation im Nahen Osten beeinflusst, was eine risikobedingte Preissteigerung rechtfertigt. Die OPEC+ hat zudem signalisiert, dass sie die geplante Erhöhung der Ölproduktion im Mai beibehalten will, was das Aufwärtspotenzial der Preise begrenzen könnte. Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank, hebt diese Faktoren hervor. Gleichzeitig hat die US-Regierung neue Sanktionen gegen den Iran verhängt, was weitere Preissteigerungen zur Folge haben könnte. Präsident Trump hat zudem angedroht, ab April einen Zoll von 25% auf den Handel mit Ländern zu erheben, die Öl aus Venezuela beziehen. Dies könnte ebenfalls die Preisbewegungen beeinflussen, da Venezuela seine Ölproduktion zuletzt erheblich gesteigert hat.
Quelle: fxstreet.de.comBrent-Preis steigt über 73 Dollar: OPEC+ Kürzungen und Nachfrage treiben an
Ein Bericht von Stratas Advisors, der an Rigzone verschickt wurde, prognostiziert einen Anstieg des Brent-Preises auf über 73,00 Dollar pro Barrel in der kommenden Woche. Der Anstieg wird unter anderem durch eine Vereinbarung von sieben OPEC+-Mitgliedern unterstützt, die monatliche Kürzungen der Liefermenge zwischen 189.000 und 435.000 Barrel am Tag bis Juni 2026 vorsehen. Betroffen sind hauptsächlich Irak, Kasachstan und Russland. Stratas Advisors bemerkt auch, dass die Trump-Administration neue Sanktionen auf Irans Ölexporte nach China verhängt hat, obwohl diese voraussichtlich keine erheblichen Auswirkungen haben werden, da die Transaktionen in chinesischer Währung durchgeführt werden und nicht-westliche Schiffe nutzen. Zudem wird ein Anstieg der Ölnachfrage in den wärmeren Monaten erwartet, besonders aus den USA und China. Ein Rückgang der Long-Positionen bei WTI-Ölhändlern dämpft jedoch die Preisentwicklung. Ein möglicher politischer Richtungswechsel bezüglich Chevron in Venezuela könnte ebenfalls die Preise beeinflussen.
Quelle: rigzone.comAramco investiert in Wasserstoffnetzwerk in Saudi-Arabiens Ostprovinz
Saudi Arabian Oil Co. (Aramco) hat den Kauf eines 50-prozentigen Anteils an Blue Hydrogen Industrial Gases Co. (BHIG) abgeschlossen, während Air Products Qudra die restliche Hälfte behält. BHIG wird zur Errichtung eines Wasserstoffnetzwerks in der Ostprovinz Saudi-Arabiens beitragen und ein Kohlenstoffabscheidungs- und Speicherungszentrum (CCS) in Jubail unterstützen, so Aramco. BHIG wird Wasserstoff aus Erdgas mit erfassten und gespeicherten Emissionen produzieren. Aramcos Investition in BHIG soll die Entwicklung eines Wasserstoffnetzwerks fördern und neue Gelegenheiten zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen schaffen. Laut Mohammad Abunayyan, Vizevorsitzender von Air Products Qudra, ist diese Partnerschaft ein wichtiger Schritt zur Entwicklung energieeffizienterer Lösungen, geleitet von der Vision 2030 des Königreichs. Die Vereinbarung wurde ursprünglich am 16. Juli 2024 bekannt gegeben. Dies ist ein Teil von Aramcos Plan, bis 2050 netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen.
Quelle: rigzone.comWTI Ölpreis fällt: Friedensgespräche dämpfen geopolitische Spannungen
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl befindet sich weiterhin im Rückgang und notiert in der asiatischen Handelssitzung bei etwa 68,00 US-Dollar pro Barrel. Diese Entwicklung folgt, nachdem Gespräche zwischen ukrainischen und US-amerikanischen Offiziellen in Riad die geopolitischen Spannungen reduziert haben. Reuters berichtet, dass diese Gespräche möglicherweise zu einer Erhöhung der russischen Ölversorgung auf den globalen Märkten führen könnten. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov unterstrich die Bedeutung des Schutzes von Energie- und kritischer Infrastruktur. Der Irak plant, seine Ölförderkapazität bis 2029 auf über 6 Millionen Barrel pro Tag zu steigern, unterstützt durch Bohrinitiativen und eine Vereinbarung mit BP zur Entwicklung von Feldern in Kirkuk. Laut Reuters-Analyst Toshitaka Tazawa drücken Erwartungen an Friedensverhandlungen und mögliche Lockerungen der US-Sanktionen gegen russisches Öl die Preise weiter nach unten.
Quelle: fxstreet.de.com