Elektroautos in Deutschland: Preisunterschiede und nötige Anreize
Elektroautos gewinnen in Europa an Bedeutung, sowohl auf der Straße als auch bei den laufenden Kosten. Der Car Cost Index 2025 von Ayvens (ehemals ALD Automotive/LeasePlan) zeigt, dass Autofahren von Kleinwagen bis zu Oberklassemodellen in 28 europäischen Ländern variabel im Preis ist. In Deutschland bleibt der Umstieg auf Elektroautos in bestimmten Klassen teurer, während in der oberen Mittelklasse die E-Autos günstiger sind als Verbrenner. Allerdings benötigt die E-Auto-Strategie in Deutschland mehr Anreize und eine bessere Ladeinfrastruktur, da gewerbliche Flotten hier das Rückgrat des Marktes bilden. Trotz wachsender Tendenz ist die Elektromobilität noch nicht am Ziel, aber der Umstieg kann sich in manchen Klassen lohnen. Dies könnte für viele Unternehmen der Schlüssel zum Wechsel sein. Die AUTO BILD weist darauf hin, dass es für den Durchbruch von E-Autos vor allem staatliche Unterstützung und ein breiteres Angebot erschwinglicher Modelle braucht.
Quelle: autobild.deErdgaspreise steigen: EU plant schrittweise Einstellung russischer Importe.
Europäische Erdgaspreise steigen aufgrund einer Kombination aus steigenden Ölpreisen und der Ankündigung der EU, russische Gaslieferungen schrittweise einzustellen. Die Terminpreise für Gas stiegen um bis zu 6,7%, nachdem die EU einen Fahrplan vorgestellt hatte, um die Nutzung russischer Energie bis 2027 zu beenden. Bis Ende 2025 sollen neue Verträge und bestehende Geschäfte auf dem Spotmarkt, welche ein Drittel der russischen Gasflüsse in die EU ausmachen, gestoppt werden. Langfristige Verträge sind bis Ende 2027 betroffen. Die Maßnahmen der EU wurden nicht als Sanktionen bezeichnet, sorgen jedoch für Unsicherheit in einem bereits angespannten Markt. Norwegens saisonale Wartung reduziert zudem die Pipelineflüsse, während in den USA eine Verringerung der Brennstoffflüsse zu Exportanlagen signalisiert wurde, was in Kombination mit einer bevorstehenden Kälteperiode in Teilen Europas den Druck weiter erhöht.
Quelle: rigzone.comOPEC+ beschließt überraschende Ölfördererhöhung ab Juni
Die OPEC+ hat eine weitere aggressive Erhöhung des Ölangebots beschlossen, die ab Juni wirksam wird. Dies stellt eine politische Kehrtwende dar, die Marktanalysten von ING dazu veranlasst, ihre Ölpreisprognosen nach unten zu korrigieren. Hauptgrund für diese Bewegung ist die Absicht Saudi-Arabiens, Länder zu sanktionieren, die wiederholt über ihre Produktionsziele hinausgegangen sind. Im April überraschte die OPEC+ den Markt mit einer Erhöhung von 411.000 Barrel pro Tag für Mai, verglichen mit der ursprünglichen Erhöhung von 135.000 Barrel pro Tag. Erneut beschloss die Gruppe, die Produktion im Juni deutlich zu steigern. Dabei war ursprünglich vorgesehen, das Angebot über 18 Monate bis September 2026 um 2,2 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. Innerhalb von nur drei Monaten hat sich die Gruppe jedoch für eine Erhöhung um fast eine Million Barrel pro Tag entschieden. In seinem Kommentar betont Warren Patterson von ING, dass die Fördermenge für Juli am 1. Juni festgelegt werden soll, was zusätzliche Unsicherheiten für den Markt schafft.
Quelle: fxstreet.de.comOPEC+ Entscheidung drückt WTI-Preis um 4%, geopolitische Spannungen bleiben.
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI), das als Benchmark für US-amerikanisches Rohöl dient, liegt während der asiatischen Handelssitzung am Montag bei etwa 55,75 US-Dollar, was einem Tagesverlust von 4% gleichkommt. Dieser Rückgang ist auf die Ankündigung der OPEC+ zurückzuführen, die Ölförderung im Juni um 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese Entscheidung folgt einer unerwarteten Produktionssteigerung im Mai, trotz schwacher Märkte und sinkender Nachfrage, so FXStreet. Es wird geschätzt, dass bis November bis zu 2,2 Millionen Barrel pro Tag zusätzlich auf den Markt gebracht werden könnten. geopolitische Spannungen im Nahen Osten, speziell Drohungen des Iran nach potenziellen Angriffen durch die USA oder Israel, könnten jedoch den weiteren Preisverfall begrenzen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat bereits mit Gegenmaßnahmen gegen die von den Houthis abgefeuerten Raketenangriffe auf Israel reagiert, und der iranische Verteidigungsminister Aziz Nasirzadeh hat Vergeltung angekündigt.
Quelle: fxstreet.de.com